Das sind die deutschen Hoffnungen beim NHL Draft 2023 | NHL.com/de (2024)

Brandl, Panocha und Bicker haben die besten Chancen, gedraftet zu werden

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© Codie McLachlan/Getty Images

von Christian Rupp

@IamCR1 NHL.com/de Freier Autor

Der NHL Draft 2023 findet am 28. (1. Runde) und 29. Juni (Runden 2 bis 7) in der Bridgestone Arena von Nashville statt. Dabei machen sich Talente aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Hoffnung, von einem der 32 NHL-Teams ausgewählt zu werden. In der Woche vor dem Draft stellt NHL.com/de die besten Prospects vor.

In dieser Ausgabe: Deutsche Talente

In der Draft-Geschichte wurden bereits acht Deutsche in der 1. Runde ausgewählt: Leon Draisaitl (Draft 2014, 3. Stelle, Edmonton Oilers) und Tim Stützle (Draft 2020, 3. Stelle, Ottawa Senators) sind die beiden am frühesten gedrafteten Spieler "Made in Germany". Es folgten Moritz Seider (Draft 2019, 6. Stelle, Detroit Red Wings), Lukas Reichel (Draft 2020, 17. Stelle, Chicago Blackhawks), Olaf Kölzig (Draft 1989, 19. Stelle, Washington Capitals), Marcel Goc (Draft 2001, 20. Stelle, San Jose Sharks), Marco Sturm (Draft 1996, 21. Stelle, San Jose Sharks) und Dominik Bokk (Draft 2018, 25. Stelle, St. Louis Blues).

Im Vorjahr, beim NHL Draft 2022, wurden zwei Deutsche gezogen: Julian Lutz (2. Runde, 43. Stelle) und Maksymilian Szuber (6. Runde, 163. Stelle), beide von den Arizona Coyotes.

Ob 2023 wieder ein Deutscher dabei sein wird, bleibt abzuwarten. NHL.com/de stellt die sechs größten Hoffnungsträger vor.

Sturm schießt Zwei gegen die Penguins

Linus Brandl (Stürmer, Adler Mannheim)

Brandl spielte zuletzt für die Jungadler Mannheim in der U20. In 35 Spielen der Saison 2022/23 sammelte der Stürmer 56 Punkte (28-28-56). Er war damit der Top-Torjäger und der drittbeste Scorer in der U20-DNL. Der 1,82 Meter große Rechtsschütze kam auch für die deutsche U18-Nationalmannschaft zum Einsatz und steuerte bei der U18-WM in sechs Partien zwei Punkte (1-1-2) bei. Zur neuen Saison wechselt Brandl zu den Straubing Tigers und soll dort sein Profi-Debüt in der DEL geben. Der 18-Jährige wurde in Mannheim geboren, beim EHC 80 Nürnberg sowie bei den Jungadlern Mannheim ausgebildet und gilt beim NHL Draft 2023 zu den größten deutschen Hoffnungsträgern. Das NHL Central Scouting listete den torgefährlichen Angreifer unter den Skatern aus Europa auf Rang 109.

Norwin Panocha (Verteidiger, Eisbären Berlin)

Panocha ist ein interessanter Zwei-Wege-Verteidiger von den Eisbären Berlin. Der 1,86 Meter große Linksschütze spielte in der abgelaufenen Spielzeit vor allem in der U20 der Eisbären Juniors (42 Spiele, 8-19-27), kam aber auch schon im Herren-Bereich zum Einsatz. So absolvierte er seine ersten fünf Spiele für die Lausitzer Füchse in der DEL2 (0-1-1) sowie seine ersten drei Partien für die Eisbären in der DEL (0-0-0). Hinzu kamen sechs WM-Einsätze in der deutschen U18-Nationalmannschaft (2-1-3). Der in Bayreuth geborene Oberfranke genoss seine Ausbildung in Bayreuth und Berlin, war dazwischen aber auch in der Schweiz aktiv. Das NHL Central Scouting stufte Panocha auf Rang 114 unter den EU-Skatern ein. Er dürfte damit ähnliche Chancen haben wie Brandl.

Ähnliches: [Video: Sturm schießt Zwei gegen die Penguins

Kevin Bicker (Stürmer, Adler Mannheim)

Zu den deutschen Top-3-Talenten zählt auch Kevin Bicker. Der 18-jährige Stürmer begann die Saison 2022/23 bei den Jungadlern Mannheim (30 Spiele, 20-17-37), gab am 18. November 2022 aber auch sein Profi-Debüt bei den Adlern Mannheim in der DEL. Ebenso durfte er sich bei der U18-WM in der Nationalmannschaft zeigen (sechs Partien, 1-1-2). Zur neuen Saison zieht es den 1,85 Meter großen Linksschützen zu den Löwen Frankfurt, wo weitere DEL-Einsätze hinzukommen sollen. Der in Schwabach geborene Mittelfranke wurde in Nürnberg ausgebildet, wechselte dann aber 2021 in die Organisation der Adler Mannheim. Das NHL Central Scouting wies Bicker in der finalen Platzierungsliste auf Rang 124 unter den europäischen Skatern aus.

Bennett Roßmy (Stürmer, Eisbären Berlin)

Anders als Brandl, Panocha und Bicker (alle Jahrgang 2005) ist Roßmy (Jahrgang 2003) bereits im dritten Jahr Draft-berechtigt. Der 19-Jährige wird im August 20 Jahre alt und sammelte in der Zwischenzeit mehr und mehr Profi-Erfahrung. 71-mal kam der Stürmer in der DEL (3-5-8) für die Eisbären Berlin, 83-mal in der DEL2 (18-24-42) für die Lausitzer Füchse zum Einsatz. In der abgelaufenen Saison verschoben sich seine Spielanteile klar in Richtung 1. Liga: So waren es drei Partien in der DEL2 (1-0-1) sowie deren 39 in der DEL (1-3-4). Zur neuen Spielzeit schnürt der 1,92 Meter große Linksschütze die Schlittschuhe für die Düsseldorfer EG in der höchsten deutschen Spielklasse. Der in Zittau geborene Roßmy wurde unter anderem auch in Tschechien ausgebildet, kürte sich 2022 mit den Eisbären zum Deutschen Meister und wird nun auf Platz 126 unter den EU-Skatern gelistet.

Julius Sumpf (Stürmer, RB Hockey Juniors)

Sumpf durchläuft seine Ausbildung an der RB Hockey Akademie in Salzburg und absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit 34 Partien (10-14-24) für die RB Hockey Juniors in der internationalen Juniorenliga AlpsHL. Auch kam der 18-jährige Stürmer für die deutsche U18-Auswahl bei der WM zum Einsatz (sechs Spiele, 2-2-4) und war als Assistenzkapitän geteilter Top-Scorer und Top-Torjäger der deutschen Nationalmannschaft bei diesem Turnier. Der 1,85 Meter große Linksschütze wurde in München geboren, taucht im Central-Scouting-Bericht aber nicht auf.

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© Codie McLachlan/Getty Images

Arno Tiefensee (Torwart, Adler Mannheim)

Tiefensee erschien nach einer starken Saison bei den Adlern Mannheim auf dem Draft-Radar: Der 21-jährige Torwart absolvierte 23 Spiele in der regulären DEL-Saison (91,0 Prozent Fangquote) und überzeugte in den Playoffs 2023 sogar als Starter der Adler: In zwölf Partien konnte der 1,94 Meter große Linksfänger eine Fangquote von 91,4 Prozent vorweisen. Der in Weißwasser geborene Goalie mag zwar nur Außenseiterchancen beim Draft 2023 haben, doch vielleicht konnten seine Playoff-Auftritte die Scouts aus Nordamerika überzeugen.

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